Nur knapp 1/5 der deutschen Krankenhäuser führen eine monatliche abteilungsbezogene Deckungsbeitragsrechnung durch. Das berichtet der Deutsche Verein für Krankenhaus-Controlling (DVKC) in seiner Kolumne unter dem Stichwort des Monats Februar „Wenig Transparenz“.
Erstaunlich – wie erfolgt dann die Unternehmensteuerung? Mich erinnert das an Artikel 3 des Rheinischen Grundgesetzes „Et hätt noch emmer joot jejange“.
Dabei schafft die Deckungsbeitragsrechnung Kosten- und Erlös-Transparenz wie kaum ein anderes Controllinginstrument. So werden Fragen nach Unwirtschaftlichkeiten oder der Kostenherkunft von Primär- (der Abteilungen), Sekundär- (der Funktionsbereiche) und Tertiärleistungen (wie Apotheke) beantwortet.
Diese Transparenz offenbart unmittelbar Entscheidungsalternativen.
Die abteilungsbezogene Deckungsbeitragsrechnung mit klx
Mit der klx von KIMdata ist die regelmäßige Erstellung der Deckungsbeitragsrechnung kein Hexenwerk und weitestgehend automatisierbar. Sie ist robust, da sie ohne Excel® auskommt. Die notwendigen Kostenumlagen können automatisiert werden. Wir setzen dabei auf einfache Methoden, die Laien verständlich sind und damit akzeptiert werden. Aus diesem Grund verzichten wir auf Gleichungs- oder Stufenleiterverfahren, deren Ergebnisse im Kontext der Deckungsbeitragsrechnung nur schwer nachzuvollziehbar sind. In der klx ermöglichen wir kombinierbare Umlageschlüssel. So erzielen wir mit dem einfachen Anbauverfahren inhaltlich vergleichbare und verständliche Ergebnisse.
Raffiniert sind die verwendeten Methoden im Erlösbereich:
- noch nicht fakturierte Fälle werden hochgerechnet
- noch nicht gegroupte Fälle werden prognostiziert.
Wir wollen, dass die abteilungsbezogene Deckungsbeitragsrechnung zeitnah erstellt wird. Monate später hätten ihre Ergebnisse kaum noch Entscheidungsrelevanz.
Die Aufteilung der Erlöse auf die beteiligten Abteilungen kann über verschiedene Methoden erreicht werden. Bspw. mit der aufwandskorrigierten Verweildauermethode oder der DDMI-Methode.
Wahlweise können Plandaten in den entsprechenden Strukturen komfortabel importiert oder generiert werden.
Die Abbildung auf Deckungsbeitragsebenen erfolgt je Kostenstelle je Konto. Mit der bewährten graphischen Zuordnung wird dies in der klx zu einem Kinderspiel.
Ergebnisse im chefreporter
Die Präsentation der Ergebnisse erfolgt idealerweise mit dem chefreporter. Der chefreporter ist ein webbasiertes, interaktives Analysesystem für Entscheider.
Wir empfehlen als Einstieg eine einseitige Übersicht (One-Page-only-Prinzip), die das betriebswirtschaftliche Ergebnis des Hauses auf Fachabteilungen und Deckungsbeitragsebenen aufspaltet. Wahlweise können Positionen so gestaltet werden, dass Details durch Aufklappen der Position sichtbar werden.
In Deckungsbeitragsebene 1 weisen wir direkte Kosten und Erlöse aus.
Die Deckungsbeitragsebene 2 zeigt die Funktionsbereiche. Auf einen Blick wird deutlich, wie hoch die kostenmäßige Inanspruchnahme durch die medizinischen Abteilungen ist. Zugleich ist die Kostensumme ersichtlich.
Die Bereiche der medizinischen Infrastruktur werden in Deckungsbeitragsebene 3 auf die Abteilungen verrechnet. Wahlweise lässt sich die Anzeige auf die kostenintensivsten Bereiche beschränken. Weitere Bereiche können zu einer Zeile zusammengefasst werden.
Direkt im Ergebnis der Klinik – nicht der Abteilungen – werden die verbliebenen Bereiche der nicht-medizinischen Infrastruktur aufgeführt.
Drill Down
Mit einer aggregierten Übersicht ist es nicht getan. In Gesprächen ergibt sich immer die Frage, wie sich ein Betrag zusammensetzt oder wo die Kosten herkommen. Der Klick auf jede einzelne Zahl gibt Aufschluss über Herkunft und Zusammensetzung der Kosten bzw. Erlöse in einer Detailanalyse. Mit diesem Drill-Down kann bis auf jede einzelnen Buchung oder Umlage geschaut werden. Transparenz eben.
So sind Sie in der Lage, alle Fragen zielgerichtet zu beantworten.