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Neue Anforderungen durch die Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV)

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Zum 01. Juli ist die Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV – PPR 2.0) in Kraft getreten. Neben den inhaltlichen Herausforderungen erhöht sich der Verwaltungsaufwand massiv. Die Einhaltung der PPBV erfordert eine genaue Dokumentation der Personalbesetzung und der geleisteten Pflegezeiten. Aber auch die Anforderungen bzgl. der Datenmeldungen sind immens. Und die Analyse der Ist-Daten weicht stärker von der PpUGV ab als allgemein erwartet:

  • Es müssen Ausfallzeiten gemeldet werden.
  • Azubis dürfen bis zu einem gewissen Anteil gezählt werden.
  • Pflegehilfskräfte zählen weiterhin – jedoch mit einem anderen Anteil.
  • In den Kinderstationen wird nicht zwischen Tag- und Nachtschicht differenziert. Die Patientenbelegung wird per 24:00 Uhr ermittelt.

Viele Kliniken erzeugen die Dokumentation und Meldung mit Excellisten. Das ist nicht skalierbar und wird zudem sehr zeitintensiv sein. Vor dem Hintergrund zukünftig möglicher Sanktionen sollte von Anfang an auf eine integrierte Lösung gesetzt werden. Durch die automatisierte Integration der Daten in einem Data Warehouse werden wertvolle Personalressourcen in der Pflegedienstleitung gespart. Das entscheidende Kriterium ist dabei die Automatisierbarkeit des Datenflusses.

Neuer Datenwürfel PPBV

Mit dem Datenwürfel PPBV entfällt manuelle Erfassung vollständig. Denn der Datenwürfel basiert direkt auf den Daten der PPR-Einstufungen, der Zeiterfassung, der Ausfallzeiten sowie auf den Belegungsdaten. Die Daten werden im ETL-Prozess vollständig in das DWH integriert. CSV-Schnittstellen sind nicht erforderlich. Die relevanten Daten stehen damit automatisch zur Verfügung.

Effektive Analysen

Sie können selbstverständlich die verpflichtenden InEK-Meldungen mit dem chefreporter erzeugen. Darüber hinaus ist ein effektives Monitoring der Situation auf den Stationen möglich.

chefreporter - Monatsbericht PPBV
Monatsbericht einer Station zur PPBV

 

Für Detailanalysen können Sie tagesbezogene Berichte verwenden. Sie wollen wissen, wie sich eine Stundenzahl zusammensetzt? Ein Klick auf die fragliche Stundenzahl zeigt die zugrunde liegenden Mitarbeiter:innen mit ihren Diensten in einer Detailliste. Hier sehen Sie auch welche Auswirkungen Fehlzeiten aufgrund kurzfristiger Personalausfälle haben.
Oder: Sie wollen wissen, wie sich eine Patientenzahl zusammensetzt? Ein Klick auf die fragliche Patientenzahl zeigt die zugrunde liegenden Patient:innen mit ihren Aufenthaltsdaten sowie der PPR-Einstufung in einer Detailliste. So finden Sie immer die Antwort auf Ihre jeweilige Frage.

Mitarbeiter:innen einer Schicht
Mitarbeiter:innen einer Schicht als Detailbericht

 

Wie geht es weiter?

Die Pflegepersonalbemessungsverordnung ist als lernendes System angelegt. Geplant ist die Ausweitung auf Intensivstationen für Erwachsene. Außerdem muss mit Sanktionen in der Zukunft gerechnet werden. Beide Punkte bedeuten erneut große inhaltliche Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, bereits heute den Datenfluss inkl. der Datenmeldungen mit einem integrierten System zu digitalisieren.

Haben Sie Fragen? Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen unter 089 6230379-770

Geschäftsführer
geschrieben von Manfred Merkelbach
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