Jedes Jahr werden die Regelungen in der Pflegepersonaluntergrenzenverordnung (PpUGV) und den entsprechenden Umsetzungsverordnungen anspruchsvoller. So – ungeachtet der Corona-Pandemie – auch für das Jahr 2021:
- Die Anzahl der nachweispflichtigen pflegesensitiven Bereiche wird um vier auf zwölf erhöht.
- Die Anzahl der in der Tagschicht betreuten Patienten ist um 12:00 zu erheben (§ 3 (4) PpUG-Nachweis-Vereinbarung 2021). Bislang war der Mitternachtsbestand des Vortags maßgeblich. Die neue Kennzahl wird von vielen Systemen nicht unterstützt.
- Gemäß den InEK-Hinweisen zur Meldung der Angaben zur PpUG-Nachweis-Vereinbarung sind in der Anzahl der Belegungstage Stationswechsel zu berücksichtigen. Auch das ist eine Kennzahl die in dieser Form in vielen Systemen nicht verfügbar ist.
Häufig erfolgt die Dokumentation und Überwachung mit Excellisten. Solch eine digitale Zettelwirtschaft ist nicht skalierbar und zudem sehr kostenintensiv. In diesen Zeiten sollten Personalressourcen dort eingesetzt werden wo sie dringend benötigt werden. Durch die automatisierte Integration der Daten in einem Data Warehouse sparen Sie wertvolle Personalressourcen in der Pflege.
Datenwürfel PpUGV bereits erweitert
Mit dem Datenwürfel PpUGV stellen wir die Weichen für die Zukunft. Manuelle Erfassung ist Vergangenheit, denn der Datenwürfel basiert zum einen direkt auf den Daten der Zeiterfassung und zum anderen auf den Belegungsdaten. Alle relevanten Bewegungsdaten stehen damit automatisch zur Verfügung. Neue Pflegebereiche und die jeweiligen Stationen können in den Stammdaten administriert werden. Die Kennzahländerungen sind bereits im Datenwürfel umgesetzt.
effektive Analysen
Mit dem Datenwürfel können Sie selbstverständlich die InEK-Meldungen erzeugen. Darüberhinaus ist effektives Monitoring der Situation auf den Stationen möglich. Aggregierte Jahresübersichten zeigen Ihnen im chefreporter auf einen Blick wo die Besetzung nicht ausreicht. Eine Auswahlliste erlaubt den Wechsel zu anderen Kennzahlen.
Für Detailanalysen können Sie tagesbezogene Berichte verwenden. Die finanziellen Auswirkungen/Risiken unterbesetzter Schichten sind auf einen Blick ersichtlich, weil sie im Data Warehouse monetär bewertet werden.
Die Verprobung der Daten ist ebenfalls möglich. In einer Detailliste können Sie alle Mitarbeiter und ihre Schichten zu einem Datum gemäß der Zeiterfassung anzeigen. So sehen Sie auch inwieweit Fehlzeiten aufgrund kurzfristiger Personalausfälle Unterbesetzungen verursacht haben.
Agieren statt reagieren
Istanalysen sind wichtig. Doch erst mit Prognosen schaffen Sie den Schritt zum Agieren: Anhand des Dienstplans kann mit prognostizierten Belegungszahlen die zukünftige Erfüllung der PpUGV-Vorgaben überprüft werden. Das gibt Ihnen die Chance zu kurzfristigem Gegensteuern.
Haben Sie Fragen? Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen unter 089 6230379-770